Es war keine tragende Rolle, die Tarek, ein Kampfkünstler vom Taekyon Diestelbruch e.V., in dem Film Hara Ki Judo von Stephan Leifeld innehatte. Trotzdem war er genauso gespannt wie die anderen ca. 70 Zuschauer auf die Premiere im Eulenspiegel-Theater in Essen. Diesmal eine einfache Sache. Hinsetzen, die Moderation von Großmeister Robert Chwalek, der dem Filmteam als einer der insgesamt sechs Berater zur Seite gestanden hatte, über sich ergehen lassen und schon geht’s los. Der Vorhang öffnet sich, der Film beginnt. Vorspann, Stephan Leifeld in Großformat, auszoomen und schon fliegt Tarek als Erster auf die Matte. Schön, schwungvoll und elegant. Danach noch einmal, ebenso elegant in Zeitlupe. Seine Lockenpracht fliegt nach hinten, nach vorne und verdeckt zum Schluss das Gesicht. Gottseidank mag Tarek denken, denn seine Rolle in diesem Lehrfilm für Hara Ki Judo ist die des Dummies. Er wird geworfen, geschubst, getreten, er wehrt sich und landet am Ende doch immer wieder auf der Matte. Tarek hat Stephan Leifeld vor einem Jahr bei einem Lehrgang kennengelernt und dem Großmeister fielen gleich Tareks schnelle Auffassungsgabe und seine besondere Affinität zur Kampfkunst auf und darum bat er Tarek, an seinem Filmprojekt teilzunehmen. Dieser Film wurde nun am 29.09.2012 im Eulenspiegelfilmtheater in Essen unter anderem vor den Großmeistern und Urgesteinen wie Jürgen Hatzky, Dr. Paul Hoglund (Schweden) und Andre le Capitaine(Belgien) aus der Judoszene uraufgeführt und Tarek war mit Familie und Freunden angereist, um der Premiere beizuwohnen. Eine spannende und bisher einmalige Erfahrung für den 17-jährigen, der keine schlechte Figur machte und damit auch gezeigt hat, daß F.I.S.T. durchaus mit traditionellen Kampfkünsten mithalten kann. Liegend, fliegend, rollend, immer sah Tarek umwerfend aus, nur an seinem Gesichtsausdruck sollte er noch ein wenig feilen. Der Taekyon Diestelbruch e. V. und der F.I.S.T.-Verband sind unheimlich stolz auf seinen Jugendschwarzgurtträger und Assistenztrainer.
Der Vorstand gratuliert ganz herzlich zu dieser Leistung.
Bericht und Foto: Charlotte Carls
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